
„Was, ins Museum?“ „Muss das sein?“ „Langweilig!“
So könnten manche gedacht haben aus der Klasse 8c, als ihnen eine Exkursion ins Württembergische Landesmuseum Stuttgart angekündigt wurde. Wobei manchen der Ort von andren Besuchen schon bekannt war.
Die Ausstellung „PROTEST! Von der Wut zur Bewegung“ https://www.landesmuseum-stuttgart.de/ausstellungen/protest war das Ziel.
Nun ist dies keine museale Ausstellung, sondern eine, die zum Mitmachen und sich Einbringen animiert. Die Schüler*innen sollten sich dazu positionieren, für welches Thema sie sich einsetzen würden, wie wichtig ihnen das Thema sein würde – Frieden stand oben auf der „Hitliste - oder auch welche Aktionsformen sie für legitim halten würden. Das löste Diskussionen aus, zumal die Entscheidungen jeweils in einer Gruppe zu treffen waren. Immer gab es Hinweise auf aktuelle oder historische Bezüge zu Stuttgart 21 oder zum Bauernkrieg. Gewalt gegen Sachen – dazu konnten sich alle überprüfen, denn es stand ein schon sehr demoliertes Auto bereit, um noch weiter mit schaumstoff-bepolsterten Schlagstöcken bearbeitet zu werden. Am Ende des Gangs durch die Ausstellung stand die Aufgabe an, für ein wichtiges Anliegen den Protest zu organisieren.
„Cooler, als ich gedacht hatte“, lautet am Ende ein Kommentar. Ob die Ausstellung auch ihr Ziel erreicht, politisch zu handeln, sich zu artikulieren, wenn es darauf ankommt? Immerhin hat sie die Klasse mit sehr unterschiedlichen Facetten des Themas Protest in Berührung gebracht.
