Am 28. Januar erlebten 120 Schüler*innen der 5. und 6. Klassen ein außergewöhnliches kulturelles Ereignis: Sie besuchten die Aufführung von Wolfgang Amadeus Mozarts Meisterwerk „Die Zauberflöte" in der Stuttgarter Oper. Begleitet wurden sie dabei von der Musikfachschaft, Lehrkräften und einigen Eltern.
Bereits im Vorfeld erhielten die Schüler*innen eine besondere Einführung in die Welt der Oper. Zwei Mitarbeiter*innen der Oper leiteten Workshops, bei denen die Schüler*innen im Musikunterricht selbst in die Rolle von Regisseur*innen schlüpfen konnten. Darüber hinaus hatten sie die Möglichkeit, Wissenswertes über die Stuttgarter Oper aus erster Hand zu erfahren.
Als der lang ersehnte Opernbesuch schließlich anstand, waren die Schüler*innen voller Vorfreude und Erwartung. Der Saal erstrahlte im warmen Licht, die Spannung lag förmlich in der Luft, als der Dirigent den Taktstock hob und die ersten Töne erklangen. Die zauberhafte Welt von „Die Zauberflöte" entfaltete sich vor ihren Augen: Prinz Tamino auf der Suche nach seiner Geliebten Pamina, die Königin der Nacht mit ihren verführerischen Arien, Papageno mit seinem lustigen Glockenspiel und nicht zuletzt Sarastro, der weise Herrscher des Sonnenreichs.
Dabei tauchte das Publikum in eine faszinierende Video-Animationswelt ein, die Regisseur Barrie Kosky mit dem Theater-Videokunst-Kollektiv „1927“ für die ganze Familie inszenierte. Die Idee: „Die Zauberflöte" wird als Stummfilm aufgeführt – zwar wird gesungen, nicht aber gesprochen. Besonders beeindruckend war dabei die Interaktion der Sänger*innen mit dem Film.
Doch das Erlebnis endete nicht mit dem letzten Vorhang. Auch nach der Aufführung kam ein Mitarbeiter der Oper ins FLG, um mit den Schüler*innen die Inszenierung zu reflektieren. In einer lebhaften Diskussion teilten sie ihre Eindrücke, diskutierten über die Botschaften der Oper und tauschten sich über ihre Lieblingsszenen aus.
Insgesamt war der Besuch von „Die Zauberflöte" nicht nur ein kulturelles Ereignis, sondern auch eine wertvolle Lernerfahrung. Dank der sorgfältigen Organisation von Herrn Eltrop und dem Engagement der Mitarbeiter*innen der Oper wurden die Schüler*innen ermutigt, ihre eigene Meinung zu bilden und Eindrücke miteinander zu teilen. Wir hoffen, dass der Opernbesuch noch lange in ihren Köpfen nachhallt und sie Lust bekommen haben, erneut die Oper zu besuchen.